Beckmann, Gustav

1865,

GUSTAV WILHELM BECKMANN wurde am 16. Januar 1865 in Bochum geboren. Nach dem Besuch der Gymnasien in Bochum und Essen ging er an das Lehrerseminar nach Rheydt zur Ausbildung. Ab 1891 studierte er an der Staatlichen Akademie für Kirchenmusik in Berlin und machte 1893 dort sein Musiklehrer-Examen. Danach wirkte er als Gesanglehrer am Helmholtz-Realgymnasium in Essen. 1925 wurde er dort zum Studienrat für das Künstlerische Lehramt ernannt.
Von 1894 bis 1935 war Gustav Beckmann Leiter des von ihm gegründeten Evangelischen Kirchenchores Essen-Altstadt. Zum 25-jährigen Chorjubiläum 1919 benannte sich der Chor, der seit seiner Gründung der Chor der Kreuzeskirche war, in Essener Bachverein um. Heute lautet dessen Name
Essener Bachchor. Ab 1896 war Gustav Beckmann erster Organist an der Kreuzeskirche in Essen. Zudem übte er zwischen 1893 und 1907 die Nebentätigkeit als Musikkritiker für die Rheinisch-Westfälische Zeitung aus. 1899 gründete er den evangelischen Organistenverein für Rheinland und Westfalen, dessen Vorsitzender er 1904 wurde, auch Karl Straube (1873 – 1950) gehörte als Schriftführer dem Vorstand an. 1908 gründete Beckmann den Verband evangelischer Kirchenmusiker in Preußen und wurde erster Vorsitzender des Verbandes Evangelischer Kirchenmusiker im Rheinland und Westfalen. Daneben war er Mitglied des Kreis- und Provinzialsynode des Rheinlands und Mitglied der Kirchenmusikalischen
Zentrale des Rheinlands. Schon 1906 wurde ihm der Titel „Königlicher Musikdirektor“ verliehen. Im Jahre 1915 gründete Beckmann die Zeitschrift „Der evangelische Kirchenmusiker“. Als Musikschriftsteller gab er mehrere Schulbücher für Gesang des Rheinisch-Westfälischen Haus-Choralbuches sowie von Präludien für Orgel und geistliche Musik heraus. Zusammen mit Karl Klingemann schrieb er die Grundsätze und Grundlinien für Pfarrer und Organisten. Zudem verband ihn eine
Freundschaft mit Max Reger, der ihm die Symphonische Fantasie und Fuge op. 57 widmete. Gustav Beckmann starb am 8. August 1939 in Essen und wurde auf dem Ostfriedhof beigesetzt. (Quelle: Wikipedia)
Im April 2024
THORSTEN A. PECH



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